
Hochwasserschutz an der Delme
Der Hochwasserschutz an der Delme für die Stadt Delmenhorst wird durch das Hochwasserrückhaltebeckens unmittelbar südlich der Autobahn A 28 sichergestellt. Das Becken stellt den Schutz für ein sogenanntes 100 - jährliches Ereignis (Lastfall) her. Der Standortfindung ging ein Raumordnungsverfahren mit integrierter Umweltverträglichkeitsprüfung voraus. Im Zuge des Verfahrens hat sich gezeigt, dass aus wasserwirtschaftlicher und natur- schutzfachlicher Sicht der Beckenstandtort “A 28” am besten geeignet ist, den geforderten Hochwasserschutz sicherzustellen.
Das wasserrechtliche Planfeststellungsverfahren konnte mit der Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses durch den NLWKN am 29.08.2005 beendet werden.
Der berechnete Spitzenzufluss für das 100 - jährliche Ereignis (Lastfall) beträgt 28,4 cbm/s. Durch das Stadtgebiet von Delmenhorst können jedoch nur 9,0 cbm/s schadlos durchgeleitet werden. Unter Berücksichtigung des Bemessungszeit- raumes muss das Becken ein Speichervolumen von rd. 1,8 Mio cbm haben. Im Volleinstau werden etwa 125 ha eingestaut. In diesem Zusammenhang ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich bei den überstauten Flächen überwiegend um natürliche Überschwemmungsgebiete der Delme handelt, die regelmäßig im Hochwasserfall unter Wasser stehen. Lediglich die Einstauhöhe und die Einstaudauer werden durch das Becken verändert.
Die Dammhöhen betragen im Bereich des nördlichen Hauptdammes maximal 4,70 m über dem vorhandenen Gelände und laufen Richtung Süden auf 2,50 m über dem vorhandenen Gelände aus.